Sexualität

Bei der Sexualität spielt sich sehr viel im Kopf ab - nicht nur unsere Körper, sondern besonders unsere Vorstellungen verleihen unserer Seele Flügel -  wir befinden uns also in einem absoluten Trancezustand. Deshalb ist Hypnosepsychotherapie ein wunderbares Medium für zahlreiche Anliegen aus dem Sexualbereich - wir können die Kraft der Vorstellung nutzen, um (wieder) zu einer erfüllten Sexualität zu kommen. Es erfolgt eine Ich-Stärkung und vorhandene Ressourcen werden wieder mobilisiert. PsychotherapeutInnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, daher brauchen Betroffene nicht um ihre Diskretion zu fürchten.

 

Zuerst ist natürlich eine medizinische Untersuchung bei FachärztInnen (UrologInnen, FrauenärztInnen) unumgänglich, um den organischen Bereich als Ursache ausschließen zu können. Auch wenn sexuelle Probleme auf körperlichen Ursachen beruhen können, sind sie meist psychischer und  emotionaler Natur.Ängste, Zweifel, entwertende Erlebnisse, Stress usw. leisten natürlich ihren Beitrag zur körperlichen Liebe und dann geht oft nix mehr oder nur unbefriedigend. 

 

zu den häufigsten sexuellen Funktionsstörungen des Mannes zählen die Alibidimie (das sexuelle Verlangen ist herabgesetzt oder gänzlich aufgehoben), Erektionsstörungen, Erektile Dysfunktion (die Stärke der Erektion ist nicht ausreichend  für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr) und Ejaculatio praecox (ein gestörter Ekakulationsablauf bei einem organisch gesunden Mann, der Ejakulationsreflex kann nicht ausreichend kontrolliert werden, die Ejakulation efolgt zu früh, schon vor dem Einführen des Gliedes oder unmittelbar danach). Die Betroffenen schleppen ihre Probleme meist sehr lang mit sich herum, es ist ein intimer, sehr persönlicher Bereich, man(n) geniert sich darüber zu sprechen.

 

Bei Frauen betreffen die Sexualstörungen meist mehr das Erleben als die Funktion, die weibliche Sexualität ist störungsanfälliger und stärker von persönlichen Einstellungen geprägt. Zu den häufgsten sexuellen Störungen der Frau zählen Vaginismus (ein meist schmerzhaftes Verkrampfen der Scheide und des Beckenbodens, der den Geschlechtsverkehr erschwert oder unmöglich macht), Orgasmusstörungen (abhängig vom jeweiligen Erleben), Frigidität (anhaltende Unlust vor oder während des Geschlechtsverkehrs, totale Verweigerung von sexuellen Annäherungen). Oft ist es zuerst einmal erforderlich, dass Frauen sich mit ihrem Körper und ihren eigenen Lustgefühlen anfreunden können, dann ist es wichtig alte Erziehungsbotschaften und Negativsuggestionen zu überarbeiten und eine neue Einstellung zur Sexualität zu formen.

 

Gesteigerte sexuelle Appetenz kommt bei Männern und Frauen gleichermaßen vor und hat meist häufig wechselnde Beziehungen und SexualpartnerInnen zur Folge. Hier können u.a. frühe Bindungsstörungen, Erlebnismängel und geringes Selbstwertgefühl zugrunde liegen.